Das Belebtschlammverfahren (auch kurz Belebungsverfahren; engl.: activated sludge process) ist ein Verfahren zur biologischen Abwasserreinigung in den Belebungsbecken der Kläranlagen. Dabei wird das zumeist kommunale Abwasser durch die Stoffwechsel-Aktivität von aeroben chemoorganoheterotrophen Mikroorganismen, dem sogenannten Belebtschlamm, weitestgehend von organischen Verunreinigungen befreit, also gereinigt.

Im Umweltkontext bezieht sich der Begriff "Belebungsbecken" auf ein Becken oder eine Anlage, die dazu dient, Abwasser oder Abwässer auf natürliche Weise zu reinigen. Belebungsbecken nutzen die natürlichen Prozesse von Mikroorganismen, Pflanzen und Tieren, um organische und anorganische Verunreinigungen aus dem Abwasser zu entfernen.

Einige Beispiele für die Verwendung von Belebungsbecken im Umweltkontext sind:

  • Kläranlagen: Belebungsbecken werden häufig in kommunalen Kläranlagen verwendet, um Abwasser von Haushalten und Unternehmen zu reinigen, bevor es in Flüsse oder Meere eingeleitet wird.
  • Industrielle Abwässer: Belebungsbecken werden häufig in der Industrie verwendet, um Abwässer von Fabriken und Anlagen zu reinigen, bevor sie in die Umwelt eigeleitet werden.
  • Landwirtschaftliche Abwässer: Belebungsbecken werden häufig in der Landwirtschaft verwendet, um Abwässer von Ställen und landwirtschaftlichen Anlagen zu reinigen, bevor sie in die Umwelt abgegeben werden.

Es ist wichtig zu beachten, dass Belebungsbecken nicht alle Arten von Verunreinigungen entfernen können und daher häufig in Kombination mit anderen Reinigungstechnologien verwendet werden müssen.