Ein NFT ist ein "kryptografisch eindeutiges, unteilbares, unersetzbares und überprüfbares Token, das einen bestimmten Gegenstand, sei er digital oder physisch, in einer Blockchain repräsentiert". Damit können also digitale Kunstwerke geschaffen werden, die nicht mehr kopiert werden können und damit knapp bleiben. Und eine knappe Verfügbarkeit ist immer die Voraussetzung für Wertsteigerungen.

NFTs und Metaverse: Eine technologische Lösung, die die Umwelt retten könnte?

NFTs sowie das Metaverse sind Technologien, die keinesfalls einen negativen Einfluss auf das Klima und die Umwelt haben. Im Gegenteil: Mit diesen Technologien könnte man letztlich sogar den Planeten retten und der Menschheit eine grünere Zukunft bringen.

Wie umweltschädlich ist das Präge von NFTs?

NFT
Non fungible Token
Südkorea ist nicht nur das führende Land im Bereich Kryptowährungen und Blockchain, sondern ist auch das Land mit einer der erfolgreichsten Musikbands im asiatischen Raum: BTS. Und die Fans der Band befassen sich nicht nur mit der Musik, sondern auch mit der Blockchain Technologie sowie mit NFTs. Als Hybe, das BTS verwaltende Unterhaltungsunternehmen bekannt gab, man werde BTS-Themen-NFTs veröffentlichen, die die Musik abspielen, reagierten die Fans nicht mit der Frage, was eigentlich NFTs sind, sondern meinten, es handle sich hier um keine umweltfreundliche Variante.

Sirgoo Lee, der CEO von Upbits Betreiber Dunamu, kündigte jedoch an, dass hier eine "umweltfreundliche sowie kohlenstoffarme" Technologie zum Einsatz kommen würde, damit man die NFTs prägen könne.

In erster Linie dreht sich bei dem Krypto Mining sowie der NFT Prägung alles um den Energieverbrauch. Das ist auch der Grund, wieso sich viele der Mining Farmen in Ländern befinden, die nicht nur niedrige Temperaturen haben, sondern auch günstige Strompreise bzw. der Strom aus erneuerbaren Quellen gewonnen wird. So etwa aus Wasserkraft oder Geothermie. Selbst Energie, die aus Vulkanen entnommen wird, nutzt man heutzutage für das Krypto Mining.

Nach Alternativen Ausschau halten

Dass man in einer Welt voll mit Kunststoff- sowie Nylonverpackungen, Geschenkboxen, Weihnachtsdeo und anderen Sonderkollektionen lebt, macht es gar nicht so einfach, Ressourcen zu sparen. Der Wunsch des Menschen, unnötige Dinge zu kaufen sowie zu besitzen, ist seit Jahrhunderten ungebrochen. Und die Händler wissen, wie man das im Idealfall ausnutzen kann - es werden einfach verschiedene Artikel hergestellt, die dann mit der Zeit einen besonderen Wert entwickeln können. Die Konsumlust nun so einzuschränken, dass man sich nur mehr mit Kleinigkeiten zufrieden gibt, mag für beide Seiten - für den Händler und den Konsumenten - fast unmöglich sein. Doch es spricht nichts gegen Alternativen.

Letztlich müssen es keine physischen Objekte sein, die man kauft und in das Regal stellt bzw. mit der Zeit wieder entsorgt. Man kann ja auch Dinge im Metaversum aufbewahren und sich über den digitalen Besitz erfreuen. Denn das Prägen von NFTs stellt keinen Zusatz zum schon menschlichen Fußabdruck in einer sehr fragilen Welt dar. Die Welt retten und nicht auf bestimmte Dinge verzichten? Das könnte mit dieser neuartigen Technologie tatsächlich möglich sein.

NFT auf dem Vormarsch

In den letzten Monaten haben sich immer mehr Promis, Künstler sowie auch Politiker mit dem Thema NFT befasst und hier auch bestimmte Sammlungen auf der Blockchain veröffentlicht. Und der Hype rund um NFT reißt nicht ab, sondern wird anscheinend immer größer. Wer selbst einmal einen Blick auf einen NFT Marktplatz werfen will, wird wohl überrascht sein, was man hier alles erwerben kann.

Aber es geht nicht nur darum, einzigartige Dinge für sein Wohlbefinden zu besitzen, sondern auch darum, dass hier auch mit Wertsteigerungen spekuliert werden kann. Denn Produkte, die einzigartig sind, können sehr wohl, wenn die Nachfrage da ist, im Wert steigen. Das heißt, günstig investieren und teuer verkaufen - das ist sehr wohl möglich.

Jedoch muss es zu keiner Wertsteigerung kommen. Sehr wohl kann das Interesse an dem einen oder anderen NFT Produkt auch abflachen oder ganz aufhören, sodass man am Ende keinen Käufer finden wird.

Kann die Welt noch gerettet werden?

Die Welt befindet sich im Wandel. Und es gibt viele Methoden, um hier für die richtige Entwicklung zu sorgen. Nach jahrzehntelangem Konsum scheint man nun verstanden zu haben, dass die Ressourcen endlich sind und man auf den Planeten wirklich aufpassen muss. Wird weiterhin keine Rücksicht genommen, dann wird die Erde, so wie wir sie die letzten Jahrzehnte gekannt haben, in absehbarer Zeit nicht mehr sein können, sondern sich zu einem Planeten entwickeln, dessen Gesundheit nicht mehr hergestellt werden kann.

Bild von Reto Scheiwiller auf Pixabay