Der Lamellenklärer ist ein wichtiger Bestandteil der Abwasserreinigung. Seine Aufgabe ist die Trennung der Feststoffe vom Wasser.

Die Abwasserreinigung ist ein wichtiger Beitrag zum Umweltschutz

Bei der Bezeichnung Abwasserreinigung handelt es sich um einen Sammelbegriff für sämtliche Techniken, die zur Verringerung von Inhaltsstoffen im Abwasser eingesetzt werden. Hierfür kommen biologische, chemische und mechanische Verfahren zur Anwendung. Sie findet in der Regel in Kläranlagen statt. Das verunreinigte Wasser wird dort in mehreren aufwendigen Stufen gereinigt. Danach erfolgt die Einleitung in die Gewässer. Wasser ist ein essenzieller Teil unserer Welt: Der Körper eines Menschen hat einen 60- bis 70-prozentigen Wasseranteil. Bei Früchten und Gemüse liegt er teilweise über 90 Prozent. Ohne Wasser gäbe es weder Menschen, Tiere noch Pflanzen.

Eigenschaften der Lamellenklärer

Lamellenklärer für die Sedimentation kommen in vielen Branchen zum Einsatz, darunter zur Aufbereitung von Grundwasser, in der Metallveredelung und im Bergbau. Zu den speziellen Anwendungen zählt die Vorbehandlungsstufe für Abwasser, das in Membranfilter gelangt. Lamellenklärer zählen zu den besten Alternativen für die Vorbehandlung des Wassers, bevor es die Membranfilter passiert. Ihre Bauweise ermöglicht eine deutliche Erweiterung der Absetzfläche für Feststoffe, die etwa das sechs- bis 15-fache pro Quadratmeter an Grundfläche beträgt. Lamellenklärer sind die perfekte Option sowohl für die Abwasserreinigung als auch die Trinkwasseraufbereitung.

Die biologische Abwasserreinigung

Milliarden von Mikroorganismen kommen bei der biologischen Reinigung von Abwasser zum Einsatz. Sie tragen zur Umsetzung der darin gelösten Stoffe wie Stickstoff-, Phosphor- und Kohlenstoffverbindungen in Biomasse bei. Dies erfolgt durch die Stoffwechseltätigkeit der Mikroorganismen. In Kombination mit genügend Sauerstoff setzen sie die organischen Inhaltsstoffe und Stickstoffverbindungen im Abwasser um, wobei die Produktion von Biomasse erfolgt.

Die Stufen bei der Abwasserreinigung

Im ersten Schritt der mechanischen Abwasserreinigung in einer Kläranlage trennen Sandfang, Rechen, Absetz- und Vorklärbecken alle groben Bestandteile, Sand und absetzbaren Stoffe ab. Hier hat der Lamellenklärer wesentlichen Anteil. Die zweite Stufe besteht aus der biologischen Säuberung. Sie sorgt dafür, dass die restlichen, gut löslichen Inhaltsstoffe in Kontakt mit Mikroorganismen kommen. Diese leben vom Abbau organischer Verbindungen, gleichzeitig vermehren sie sich bei dem Vorgang. Die Reinigungswirkung liegt bei etwa 90 bis 95 Prozent, bezogen auf den Biochemischen Sauerstoffbedarf. Die Stickstoff- und Phosphorverbindungen sowie die restlichen fünf bis 10 Prozent der Bestandteile aus dem biologischen Verfahren werden bei der weitergehenden Abwasserreinigung entfernt. Sie stellt die dritte Stufe dar.

Die verschiedenen Arten von Wasser

Die Unterscheidung von Wasser erfolgt nach
1. Vorkommen,
2. Verwendung und
3. nach gelösten Stoffen.
Unter 1. gliedern sich Oberflächen-, Grund-, Quell-, Meer- und Brackwasser ein.
Zu 2. gehören Trink-, Brauch-, Spül- sowie Abwasser.
Punkt 3. beinhaltet Mineral-, Süß- und Salzwasser. Letztere beiden zählen zu den wertvollsten Lebensräumen für zahlreiche Tiere und Pflanzen. Darüber hinaus sind sie und deren Umgebung beliebte sowie wichtige Naherholungsgebiete für Menschen.