Unter Ökoeffektivität versteht man ein Konzept, welches die ökologischen Grenzen eines Systems betrachtet. In Bezug auf diese Grenzen werden die Umweltauswirkungen eines Unternehmens bewertet. Kann eine Region beispielsweise nur eine gewisse Menge an Schadstoffen aufnehmen, wird bewertet, wie ein Unternehmen dazu beiträgt, dass diese Grenzen nicht überschritten werden. Es geht also um die ökologische Gesamtwirkung eines Unternehmens. So kann ein Betrieb durch Ökoeffizienz den Umweltverbrauch pro Produktionseinheit zwar verringern, steigen aber seine Absatzzahlen, kann sich die ökologische Gesamtwirkung für die Region trotzdem verschlechtern. (vgl. auch Sozioeffektivität)

Ökoeffektivität im Umweltkontext bezieht sich auf die Fähigkeit eines Systems, ökologische und wirtschaftliche Ziele gleichzeitig zu erreichen. Es geht darum, Produkte und Prozesse so zu gestalten, dass sie nicht nur die Umweltbelastung minimieren, sondern auch ökonomisch nachhaltig sind.

Einige Beispiele für Ökoeffektivität sind:

  • Cradle-to-Cradle Design: Produkte werden so gestaltet, dass sie am Ende ihrer Lebensdauer wiederverwendet oder recycelt werden können, ohne dabei Abfall oder Schadstoffe zu erzeugen.
  • Geschlossene Kreisläufe: Ressourcen und Materialien werden in einem geschlossenen Kreislauf gehalten, indem Abfälle und Nebenprodukte als Rohstoffe für andere Produkte oder Prozesse verwendet werden.
  • Nachhaltige Landwirtschaft: Landwirtschaftliche Praktiken werden so gestaltet, dass sie sowohl die Produktivität steigern als auch die Umweltbelastung minimieren, indem zum Beispiel natürliche Ressourcen wie Wasser und Boden geschont werden.
  • Erneuerbare Energien: Die Erzeugung von Energie erfolgt durch erneuerbare Quellen wie Wind, Sonne oder Wasser, um die Umweltbelastung zu minimieren und die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren.

Einige ähnliche Dinge zur Ökoeffektivität sind:

  • Nachhaltigkeit: Eine umfassende Strategie, um ökologische, soziale und wirtschaftliche Ziele langfristig zu erreichen.
  • Kreislaufwirtschaft: Ein Konzept, das darauf abzielt, Abfall zu minimieren, indem Ressourcen und Materialien in einem geschlossenen Kreislauf gehalten werden.
  • Ökonomie des Teilens: Eine Wirtschaftsform, die auf der gemeinsamen Nutzung von Ressourcen und Produkten basiert, um die Umweltbelastung zu reduzieren und die Ressourcen effizienter zu nutzen.
  • Klimaneutralität: Ein Ziel, bei dem die Treibhausgasemissionen vollständig reduziert oder ausgeglichen werden, um den Klimawandel zu bekämpfen.