Bei der Wärmeschutzverglasung wird eine der Glasscheiben mit einer hauchdünnen unsichtbaren Silberschicht bedampft.

Sie lässt die kurzwelligen Lichtstrahlen in den Wohnraum hinein und reflektiert die langwelligen Wärmestrahlen aus dem Wohnraum wieder nach innen. Wärme gelangt von außen hinein und kann nicht mehr entweichen. Wärmeschutzverglasung hat einen dreimal besseren Wärmeschutz als bisherige Isolierverglasungen.

Einige Beispiele für Wärmeschutzverglasungen sind:

  • Zweifach- oder Dreifachverglasungen: Diese Fenster bestehen aus mehreren Glasschichten, die durch eine Luft- oder Gasfüllung getrennt sind. Die Lufträume oder Gase dienen als Isolator, um die Wärmeübertragung zu reduzieren.

  • Low-E-Glas: Low-E (Low-Emissivity)-Glas ist ein Fenstertyp, bei dem eine hauchdünne Schicht aus Metall- oder Metalloxiden auf die Oberfläche des Glases aufgetragen wird, um die Wärmeübertragung zu reduzieren. Diese Schicht reflektiert Infrarotstrahlung, während sie sichtbares Licht passieren lässt.

  • Argon-gefüllte Glaseinheiten: Argon ist ein ungiftiges, geruchloses Gas, das zwischen den Glasschichten eingeschlossen werden kann, um die Wärmeübertragung zu reduzieren.

Wärmeschutzverglasungen bieten viele Vorteile, darunter:

  • Reduzierung von Wärmeverlusten im Winter und Wärmeaufnahme im Sommer, was den Bedarf an künstlicher Heizung und Klimaanlagen reduziert und Energiekosten spart.
  • Erhöhung des Wohnkomforts, indem Temperaturunterschiede zwischen den Räumen und der Fensterfläche minimiert werden.
  • Reduzierung von Kondensation auf den Fenstern, die zu Schimmelbildung und anderen Schäden an der Gebäudestruktur führen kann.

Es ist wichtig zu beachten, dass Wärmeschutzverglasungen in der Regel teurer sind als herkömmliche Fenster, aber auf lange Sicht durch ihre Energieeinsparungen Kosten einsparen können. Darüber hinaus tragen sie zur Reduzierung der Umweltbelastung durch den Energieverbrauch von Gebäuden bei.