Englisch: Sustainable Development
Spätestens seit der UNO-Konferenz von Rio de Janeiro im Jahre 1992 ist "Nachhaltigkeit" zu einem Schlüsselbegriff der gesellschaftlichen Diskussionen um die Zukunft geworden. Grundsätzlich hat Nachhaltigkeit drei Dimensionen: Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft. Ist von nachhaltiger Mobilität die Rede, müsste Verkehr umweltverträglich, volkswirtschaftlich effizient und sozial gereicht sein - soweit die Theorie.
In der Praxis bedarf es neben Anleitungen zur Gestaltung und Umsetzung von wirksamen Nachhaltigkeitskonzepten vor allem auch konkreten Kriterien, um Nachhaltigkeit zu messen.
Zu den wichtigsten Indikatoren im Hinblick auf den Faktor Mobilität gehören hier etwa Daten über den Ausstoß von Treibhausgasen, die Lärm- und Luftbelastung oder den Flächenverbrauch. Dazu kommen weitaus schwieriger messbare Aspekte wie die Beeinträchtigung von Landschaft und Lebensraum, die Erreichbarkeit von regionalen Zentren oder die Mitbestimmung der Bevölkerung.
Die Bewertung all dieser messbaren Nachhaltigkeitskriterien soll schließlich zu einer Kostenwahrheit im Verkehr durch die Internalisierung aller externen Kosten führen. Ein derartiges Konzept einer wirtschaftlich effizienten, gesellschaftlich gerechten und umweltverträglichen Befriedigung der Mobilitätsbedürfnisse löst zwar keine Zielkonflikte, macht diese aber durchaus transparent.
Auch Dienstleister können nachhaltig arbeiten.

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