Die Anwendung von Regeln der Nachhaltigkeit im Wohnungsbau kommt sowohl beim Neubau als auch bei der Renovierung bzw. Aufwertung bestehender Wohnungen/Häuser zum Tragen. Hierunter fallen alle Maßnahmen beim Wohnungsbau, die die Auswirkungen auf die Umwelt reduzieren, kompensieren oder gar positiv beeinflussen.

Passen Nachhaltigkeit und Wohnen zusammen?

Der Trend in Sachen Wohnen geht wie in den meisten Lebensbereichen in Richtung Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit. Die Zahlen sind eindeutig: Über 80 Prozent aller Bundesbürger können sich vorstellen, alternativ zu wohnen. Dabei geht es zum Beispiel um Hausboot, Tiny House, Mehrgenerationen- sowie Ökohaus. Ökologisch sinnvolles Bauen spielt dabei genau so eine Rolle wie das Weiterentwickeln des Bestands. Welche Möglichkeiten es gibt und warum es nicht nur fürs Eigenheim, sondern auch für vermietete Objekte eine Rolle spielt, erfahren Sie hier.

Nachhaltigkeit im Wohnhaus

Generell spielen Umweltfaktoren bei der Immobilienplanung eine zentrale Rolle. Laut Studie gaben 53 Prozent der Befragten an, dass ihnen Energieeinsparung und Umweltschutz bei der Planung sehr wichtig sind, 34 Prozent, dass dies sehr wichtig ist. Nur etwa 4 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Umweltfaktoren bei der Planung eines Hauses keine Rolle spielen. Jeder Zehnte ist unentschieden. Was ist aber genau diese Nachhaltigkeit in Bezug auf Wohnraum? Bei einem Neubau geht es vor allem um umweltfreundliche sowie ressourcenschonende Materialien. Im Trend liegt derzeit beispielsweise gemauerter Stein und Holz, beides aus zertifiziert nachhaltiger Produktion. Bei Bestandswohnraum geht es eher um nachträgliche Optimierung. Zum Beispiel sind hier Photovoltaik, Isolierung der Wände sowie der Warmwasserleitungen ein Thema. Vieles ist für Eigentümer sogar förderfähig und lohnt sich im deshalb im Speziellen auch für Vermieter.

Nachhaltige Lösungen für Vermieter

Was genau können Kapitalanleger und Vermieter denn umsetzen und was davon ist sogar förderfähig? Wir stellen nachfolgend ein paar Optionen vor:
  • Wallbox: Diese Ladestation für E-Autos kann mit bis zu 900 Euro bezuschusst werden und freut sicherlich die Mieter.
  • Photovoltaik: Umgangssprachlich auch Solaranlagen genannt, sind diese natürlich nicht zur alleinigen Versorgung eines Wohnhauses gedacht. Der erzeugte Strom kann aber mit eingespeist werden, um so den Verbrauch zu senken. Tipp: Stellen Sie im Fahrradkeller doch nachträglich Lademöglichkeiten für E-Bikes auf.
  • Dachbegrünung: Die Ballungsräume werden immer dichter, die Auswirkungen des Klimawandels werden immer deutlicher. Dadurch entwickeln sich Temperaturen im Wohnraum zum Teil auf über 40 °C. Eine natürliche Bremse kann beispielsweise Dachbegrünung sein. Dadurch könnten die Raumtemperaturen um mehrere Grad gesenkt werden. Gleichzeitig entstehen mehr grüne Flächen für Insekten.
Bei der Umsetzung oder Klärung von Fragen kann eine Unternehmensberatung für Energiewirtschaft weiterhelfen.