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Archiv 2006 des Forums der Umweltdatenbank
Solarkonstante und Klimaschwankungen
- Dr. Andreas Jaffe
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02 Apr. 2006 01:00 #2422
by Dr. Andreas Jaffe
Solarkonstante und Klimaschwankungen was created by Dr. Andreas Jaffe
Erst seit wir die auf eine Einheitsfläche sekrecht
eintreffende Sonnenstrahlung messen können, können
wir den Wert der "Solarkonstante" messen. Vorher waren wir auf Extrapolationen angewiesen. Meine Fra-
ge ist: inwieweit handelt es sich um eine wirkliche
Konstante? Wie wir seit Milankovic wissen, schwankt
dieser Wert über sehr lange Zeiträume erheblich, so-
dass Eis- und Zwischeneiszeiten damit in Zusammen-
hang gebracht werden. Wie ich gelesen habe (Internet), gibt es auch kleinere Zyklen. Kann die
ser Effekt auch die jetzigen Erwärmung erklären helfen? (Wellenlänge:Jahrhunderte.)l
eintreffende Sonnenstrahlung messen können, können
wir den Wert der "Solarkonstante" messen. Vorher waren wir auf Extrapolationen angewiesen. Meine Fra-
ge ist: inwieweit handelt es sich um eine wirkliche
Konstante? Wie wir seit Milankovic wissen, schwankt
dieser Wert über sehr lange Zeiträume erheblich, so-
dass Eis- und Zwischeneiszeiten damit in Zusammen-
hang gebracht werden. Wie ich gelesen habe (Internet), gibt es auch kleinere Zyklen. Kann die
ser Effekt auch die jetzigen Erwärmung erklären helfen? (Wellenlänge:Jahrhunderte.)l
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- Uwe Spank
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03 Apr. 2006 01:00 #2426
by Uwe Spank
Replied by Uwe Spank on topic Re: Solarkonstante und Klimaschwankungen
Sehr geehrter Dr. Andreas Jaffe
Dass die Entstehung von Eiszeiten und Klimatrends auf Fluktuationen der Solarkonstante zurückzuführen sind, gehören ins Reich der Utopie. Der eindeutige Gegenbeweis betreffend der derzeitigen Klimaerwärmung wurde vom Deutschen Wetterdienst veröffendlicht. Die Temperaturerhöhung kann durch eine nahezu 100\%ige Korrelation mit dem CO2-Anstieg in der Atmosphäre erklärt werden.
Nun zu Ihrer Frage: Auf Grund der eliptischen Bahn der Erde weist die Solarkonstante einen Jahresgang auf (Winter sonnennächster Punkt = Maxima/ Sommer sonnenfernster Punkt = Minima). Der Unterschied liegt bei +/- 3.5 \% (entsprechend ca. +/- 50 W/m_). Die Schwankungen auf Grund des Sonnenfleckenzykluses (ca. 11 Jahre) sind etwas geringer.
Es ist aber zu beachten, dass die Solarkonstante noch nicht so viel über die Strahlungsbilanz aussagt. Insbesondere Wolken (Wolkenhöhe, optische Dicke, Wasser- oder Eiswolken) und die Ozonkonzentration verändern den Enerieeitrag.
Modellieren kann man die Globalstrahlung mittels Strahlungstransfermodellen z.B. Streamer.
MfG Uwe Spank
Dass die Entstehung von Eiszeiten und Klimatrends auf Fluktuationen der Solarkonstante zurückzuführen sind, gehören ins Reich der Utopie. Der eindeutige Gegenbeweis betreffend der derzeitigen Klimaerwärmung wurde vom Deutschen Wetterdienst veröffendlicht. Die Temperaturerhöhung kann durch eine nahezu 100\%ige Korrelation mit dem CO2-Anstieg in der Atmosphäre erklärt werden.
Nun zu Ihrer Frage: Auf Grund der eliptischen Bahn der Erde weist die Solarkonstante einen Jahresgang auf (Winter sonnennächster Punkt = Maxima/ Sommer sonnenfernster Punkt = Minima). Der Unterschied liegt bei +/- 3.5 \% (entsprechend ca. +/- 50 W/m_). Die Schwankungen auf Grund des Sonnenfleckenzykluses (ca. 11 Jahre) sind etwas geringer.
Es ist aber zu beachten, dass die Solarkonstante noch nicht so viel über die Strahlungsbilanz aussagt. Insbesondere Wolken (Wolkenhöhe, optische Dicke, Wasser- oder Eiswolken) und die Ozonkonzentration verändern den Enerieeitrag.
Modellieren kann man die Globalstrahlung mittels Strahlungstransfermodellen z.B. Streamer.
MfG Uwe Spank
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