Der Cash flow (CF) gibt den Betriebsgewinn des Unternehmens an, der diesem zur Selbstfinanzierung tatsächlich zur Verfügung steht. Durch die in der Literatur sehr unterschiedlichen Berechnungsweisen sollte eine Herleitung dieser Größe stets mit angegeben werden. Üblicherweise: cf = Jahresüberschuss zzgl. neu gebildete Rücklagen zzgl. Abschreibungen zzgl. Pauschalwertberichtigung.

Der Begriff "Cashflow" bezieht sich im Umweltkontext auf die finanziellen Ströme, die durch Umweltschutzaktivitäten oder -projekte generiert werden. Der Cashflow misst den Überschuss oder das Defizit zwischen den Einnahmen und Ausgaben von Umweltprojekten, einschließlich der Einnahmen aus Verkäufen von Umwelttechnologien, CO2-Zertifikaten oder anderer ökologischer Dienstleistungen sowie der Kosten für Investitionen, Betrieb und Instandhaltung von Umweltschutzmaßnahmen.

Hier sind einige Beispiele für die Verwendung des Begriffs "Cashflow" im Umweltkontext:

  • Emissionshandel: Unternehmen, die ihre Emissionen unter die gesetzlich vorgeschriebenen Grenzwerte senken, können CO2-Zertifikate verkaufen und damit Einnahmen erzielen. Dies kann zu einem positiven Cashflow beitragen und Unternehmen ermutigen, in umweltfreundliche Technologien und Verfahren zu investieren.

  • Erneuerbare Energien: Unternehmen, die in erneuerbare Energien wie Solar-, Wind- oder Geothermie investieren, können Einnahmen aus dem Verkauf von Energie erzielen. Die Höhe des Cashflows hängt von der Nachfrage nach erneuerbaren Energien, den Investitionskosten und der Effizienz der erzeugten Energie ab.

  • Naturschutzprojekte: Naturschutzprojekte wie die Wiederherstellung von Feuchtgebieten, die Aufforstung von Wäldern oder die Schaffung von Naturschutzgebieten können Einnahmen aus dem Verkauf von Kohlenstoffkrediten, Öko-Tourismus oder anderen ökologischen Dienstleistungen generieren. Der Cashflow hängt von der Art des Projekts, der Größe des Schutzgebiets und der Nachfrage nach ökologischen Dienstleistungen ab.

  • Recycling: Unternehmen, die in Recycling-Technologien und -Verfahren investieren, können Einnahmen aus dem Verkauf von recycelten Materialien wie Papier, Kunststoffen oder Metallen erzielen. Der Cashflow hängt von den Recyclingkosten, der Qualität der recycelten Materialien und der Marktnachfrage ab.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Cashflow im Umweltkontext nicht nur als finanzielles Ziel betrachtet werden sollte, sondern auch als Indikator für den ökologischen Nutzen von Umweltprojekten und -aktivitäten. Der Cashflow kann dazu beitragen, die Wirtschaftlichkeit von Umweltschutzmaßnahmen zu verbessern und das Interesse von Unternehmen und Investoren an nachhaltigen Geschäftsmodellen zu fördern.