Das Herkunftssicherungs- und Informationssystem für Tiere (HI-Tier oder HIT) ist ein System, mit dem in Deutschland die Herkunft und Verbleib aller Tiere der Rassen Schwein, Rind, Schaf und Ziege dokumentiert wird. Das System wird vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (StMELF) betrieben. Es soll die Rückverfolgbarkeit sicherstellen, damit im Falle von Beanstandungen geklärt werden kann, wo möglicherweise die Ursachen liegen.

HI-Tier ist ein elektronisches System zur Überwachung der Bewegungen von Nutztieren. Es dient dazu, die Rückverfolgbarkeit von Tieren und tierischen Erzeugnissen innerhalb der EU zu gewährleisten und somit auch den Schutz der Verbraucher vor Lebensmittelrisiken zu verbessern.

Das HIT-System wurde eingeführt, um die Überwachung der Tiergesundheit und die Rückverfolgbarkeit von Tierhaltungsbetrieben und Schlachtbetrieben zu verbessern. Im Falle von Ausbrüchen von Tierkrankheiten wie beispielsweise der Maul- und Klauenseuche können die Behörden so schnell reagieren und gezielte Maßnahmen ergreifen.

Ein Beispiel für die Verwendung des HIT-Systems ist die Überwachung von Tiertransporten. Jedes Tier muss mit einem Ohrmarken-Transponder gekennzeichnet werden, der Informationen über das Tier und seinen Besitzer enthält. Diese Daten werden in einer zentralen Datenbank erfasst und können im Bedarfsfall von den zuständigen Behörden abgerufen werden.

Ähnliche Systeme sind beispielsweise das Elektronische Tierverkehrs- und Informationssystem (eTIV) in Deutschland, das National Animal Identification System (NAIS) in den USA und das National Livestock Identification System (NLIS) in Australien.