Die Wassergefährdungsklasse (Abk. WGK) ist ein Begriff aus dem deutschen Wasserrecht. Vereinfacht bezeichnet sie das Potenzial verschiedener Stoffe zur Verunreinigung von Wasser.

Die WGK wird verwendet, um Stoffe und Gemische hinsichtlich ihres Gefährdungspotenzials für die Umwelt zu klassifizieren. Hier sind einige Beispiele für die Verwendung von WGK im Umweltkontext:

  1. Chemikalien: Chemikalien, die in Gewässer gelangen können, müssen entsprechend ihrer Wassergefährdungsklasse gekennzeichnet werden. Die WGK ergibt sich aus der chemischen Zusammensetzung des Stoffs und dessen potenzieller Wirkung auf die Umwelt. Je höher die WGK, desto gefährlicher ist der Stoff für die Umwelt.

  2. Abwasser: Abwasser kann je nach seinen Inhaltsstoffen und Konzentrationen in verschiedene Wassergefährdungsklassen eingestuft werden. Dies ist wichtig, um sicherzustellen, dass das Abwasser entsprechend behandelt und entsorgt wird, um die Umwelt nicht zu gefährden.

  3. Lagerung von Stoffen: Stoffe mit hoher WGK müssen besonders sicher gelagert werden, um ein Austreten in die Umwelt zu vermeiden. Dies gilt insbesondere für Chemikalien, die bei einem Unfall oder einer Fehlanwendung in die Umwelt gelangen können.

  4. Transport: Beim Transport von Stoffen müssen die entsprechenden WGK-Bestimmungen berücksichtigt werden, um die Gefahr von Umweltverschmutzungen durch den Transport von gefährlichen Stoffen zu minimieren.

  5. Bodenschutz: Der Schutz des Bodens ist eng mit der Wassergefährdungsklasse von Stoffen verbunden, da die meisten Verschmutzungen des Bodens auch die Gewässer beeinträchtigen können. Daher müssen bei der Lagerung und Handhabung von Stoffen entsprechende Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, um eine Ausbreitung von Schadstoffen zu verhindern.

Insgesamt ist die Wassergefährdungsklasse eine wichtige Klassifizierung im Umweltkontext, um die Gefährdungspotenziale von Stoffen und Gemischen auf die Umwelt zu bewerten und entsprechende Maßnahmen zum Schutz der Umwelt zu ergreifen.


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