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Boden ist die oberste Schicht der Erdkruste, soweit sie Bodenfunktionen erfüllt und der Nutzung durch den Menschen zugänglich ist. Der oberste, belebte, wenige Millimeter bis mehrere Meter mächtige Horizont entsteht durch die Gesteinsverwitterung sowie die Zersetzung und Neubildung von Humus. In einem Jahr kann sich nur etwa 0,1 mm neuer Boden bilden. Böden können allerdings rasch zerstört (z.B. durch Erosion, Verdichtung, Stoffeinträge, Flächeninanspruchnahme) und nicht oder nur mit hohem technischem und finanziellem Aufwand regeneriert werden.

Beschreibung

Der Boden ist eine der wichtigsten Ressourcen in unserem Ökosystem. Er besteht aus verschiedenen Schichten, die organische und anorganische Materialien enthalten. Der Boden ist Lebensraum für eine Vielzahl von Lebewesen, darunter Mikroorganismen, Pflanzen und Tiere. Er dient als Speicher für Wasser und Nährstoffe und spielt eine entscheidende Rolle im Nährstoffkreislauf. Durch landwirtschaftliche Praktiken, Urbanisierung und Umweltverschmutzung ist der Boden jedoch zunehmend gefährdet. Erosion, Versiegelung und Verunreinigungen bedrohen die Fruchtbarkeit und Vitalität des Bodens.

Anwendungsbereiche

Risiken

  • Erosion
  • Verschmutzung durch Chemikalien
  • Versiegelung durch Baumaßnahmen
  • Verringerung der Fruchtbarkeit
  • Verlust der Biodiversität

Beispiele

Beispielsätze

  • Der Boden ist die Grundlage für das Pflanzenwachstum.
  • Die Qualität des Bodens hat direkten Einfluss auf die Ernten.
  • Die Pflanzen ziehen Nährstoffe aus dem Boden.
  • Die Bauarbeiter legen den Boden frei.
  • Die Böden in den Wäldern sind besonders geschützt.

Ähnliche Begriffe

Weblinks

Artikel mit 'Boden' im Titel

  • Holzfußboden: Holzfußboden im Umweltkontext bezieht sich auf Bodenbeläge, die aus Holz hergestellt werden, einem natürlichen, erneuerbaren und bei nachhaltiger Bewirtschaftung umweltfreundlichen Material
  • Mutterboden: Mutterboden im Umweltkontext bezieht sich auf die oberste Schicht des Bodens, die reich an organischen Materialien, Mikroorganismen und Nährstoffen ist und eine entscheidende Rolle für das Pflanzenwachstum und die Bodenfruchtbarkeit . . .
  • Nährboden: Ein Nährboden ist ein Nährmedium, auch als Kulturmedium bezeichnet und dient zur Kultivierung von Mikroorganismen, Zellen, Geweben oder kleinen Pflanzen, wie dem Laubmoos Physcomitrella patens
  • Teppichboden: Im Umweltkontext bezieht sich Teppichboden auf Bodenbeläge aus textilen Materialien, deren Produktion, Nutzung und Entsorgung verschiedene Umweltaspekte berühren
  • Unterboden: Im Umweltkontext bezieht sich der Unterboden auf die Schicht des Bodens, die sich direkt unter der obersten Bodenschicht, der sogenannten Topsoil oder Mutterboden, befindet

Zusammenfassung

Der Boden ist ein wichtiges Element im Ökosystem, das als Lebensraum, Nährstoffquelle und Wasserspeicher dient. Er wird in verschiedenen Bereichen wie der Landwirtschaft, dem Umweltschutz und dem Bauwesen genutzt. Allerdings ist der Boden durch Erosion, Verschmutzung und Versiegelung ernsthaft gefährdet, was zu einem Verlust der Fruchtbarkeit und Biodiversität führen kann.
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