Die europäische Lebensmittelbehörde (EFSA) dient der Überwachung und Durchsetzung des GFL (General Food Law).

Die EFSA (European Food Safety Authority) ist eine unabhängige EU-Agentur, die für die wissenschaftliche Bewertung von Risiken im Zusammenhang mit der Lebensmittelkette zuständig ist. Die EFSA führt Risikobewertungen durch und gibt wissenschaftliche Empfehlungen zur Verbesserung der Lebensmittelsicherheit und des Schutzes von Tier- und Pflanzengesundheit.

Die EFSA bewertet beispielsweise die Sicherheit von Pestiziden, Lebensmittelzusatzstoffen, gentechnisch veränderten Organismen und Tierfutter. Sie trägt dazu bei, dass Entscheidungen der Europäischen Union im Zusammenhang mit der Lebensmittelproduktion und dem Verbraucherschutz auf einer wissenschaftlichen Grundlage getroffen werden. Die Bewertungen der EFSA sind für die Europäische Union verbindlich.

Ein Beispiel für die Arbeit der EFSA ist die Bewertung von Glyphosat, einem weit verbreiteten Unkrautvernichtungsmittel. Nach umfangreicher Prüfung hat die EFSA im Jahr 2015 erklärt, dass Glyphosat wahrscheinlich kein Krebsrisiko für den Menschen darstellt. Diese Bewertung bildete die Grundlage für die Entscheidung der Europäischen Kommission, die Zulassung von Glyphosat für weitere fünf Jahre zu verlängern.

Es ist wichtig zu beachten, dass die EFSA keine regulatorische Behörde ist und keine Regulierungsentscheidungen trifft. Stattdessen bietet sie wissenschaftliche Beratung an, die von den Regulierungsbehörden der EU bei der Entscheidungsfindung berücksichtigt wird.