English: Resource Conservation/Resource Efficiency, Español: Conservación de Recursos, Português: Conservação de Recursos, Français: Conservation des Ressources, Italiano: Conservazione delle Risorse
Ressourcenschonung im Umweltkontext bedeutet das zielgerichtete Management und die effiziente Nutzung natürlicher Ressourcen (wie Rohstoffe, Wasser, Energie, Fläche und Luft) mit dem Ziel, den Verbrauch zu minimieren, die nachwachsende Kapazität zu sichern und die Umweltbelastung zu reduzieren. Es geht darum, Ressourcen so zu nutzen, dass ihre Verfügbarkeit und die Ökosystemfunktionen für zukünftige Generationen erhalten bleiben.
Definition und Allgemeine Bedeutung
Ressourcenschonung ist eine zentrale Säule der Nachhaltigkeit:
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Ziel: Die Hauptintention ist die Reduzierung der Entnahme von Rohstoffen aus der Natur (Extraktion) und die Minimierung der Abfallproduktion am Ende des Lebenszyklus (End-of-Life). 
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Maßnahmen: Sie umfasst eine Reihe von Strategien, die von der Steigerung der Effizienz (weniger Ressourcen pro Produkt) bis hin zur Veränderung von Konsummustern reichen. 
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Wirkung: Durch Ressourcenschonung wird der Druck auf Ökosysteme verringert, die Umweltverschmutzung reduziert und die Versorgungssicherheit mit knappen Ressourcen verbessert. 
Wichtige Aspekte und Strategien
Zur Ressourcenschonung werden verschiedene, komplementäre Strategien verfolgt:
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Ressourceneffizienz: Die Nutzung weniger Ressourcen für die Herstellung derselben Menge an Waren oder Dienstleistungen (z. B. durch leichtere Materialien oder optimierte Produktionsprozesse). 
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Kreislaufwirtschaft (Circular Economy): Der Übergang von einer linearen "Nehmen-Machen-Wegwerfen"-Wirtschaft zu einem System, in dem Produkte, Komponenten und Materialien so lange wie möglich im Umlauf gehalten werden (durch Wiederverwendung, Reparatur, Aufarbeitung und Recycling). 
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Substitutionsprinzip: Das Ersetzen knapper, umweltkritischer oder nicht-erneuerbarer Ressourcen durch erneuerbare oder reichlich vorhandene Alternativen (z. B. fossile Brennstoffe durch Solarenergie). 
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Suffizienz: Die Förderung eines maßvollen und bewussten Konsums, der darauf abzielt, den absoluten Bedarf an Ressourcen zu senken (z. B. durch das Teilen von Gütern oder die Reduzierung von Neuanschaffungen). 
Beispiele
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In der Industrie: Die Umstellung auf geschlossene Wasserkreisläufe in Fabriken, um den Frischwasserverbrauch zu minimieren. 
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Im Alltag: Die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln oder Fahrrädern anstelle des privaten Autos, um fossile Brennstoffe zu sparen. 
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Im Produktdesign: Die Entwicklung von Produkten mit modularem Aufbau, um einzelne defekte Komponenten leicht reparieren oder austauschen zu können. 
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In der Landwirtschaft: Die Anwendung von Tröpfchenbewässerung (statt Sprinkler) zur drastischen Reduzierung des Wasserverbrauchs. 
Ähnliche Begriffe
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Nachhaltigkeit 
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Kreislaufwirtschaft 
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Umweltschutz 
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Effizienzsteigerung 
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Klimaschutz 
Zusammenfassung
Ressourcenschonung ist das Management natürlicher Ressourcen mit dem primären Ziel, deren Verbrauch zu minimieren und ihre Verfügbarkeit für die Zukunft zu sichern. Die zentrale Strategie ist die Steigerung der Ressourceneffizienz sowie die Implementierung einer Kreislaufwirtschaft, welche die Lebensdauer von Materialien durch Wiederverwendung und Recycling verlängert. Durch Ressourcenschonung werden die Umweltbelastung und der Druck auf knappe Güter reduziert und somit ein zentraler Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit geleistet.
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