Die Dioxine stellen eine spezielle Stoffgruppe der Kohlenwasserstoffe (chloriert) dar. Sie bestehen aus einer Vielzahl ähnlich gebauter umweltdatenbank.de/cms/lexikon/48-lexikon-v/6564-verbindung.html">Verbindung en. Insgesamt kennt man
75 solcher Verbindungen, die ausführlich polychlorierte Dibenzodioxine (PCDD) heißen. Nimmt man die chemisch nahe verwandten Furane noch hinzu (polychlorierte Dibenzofurane, PCDF), so kommt man auf eine Zahl von 210 Verbindungen, die umgangssprachlich allesamt als Dioxine bezeichnet werden. Nicht alle 210 dioxinverwandten Verbindungen sind allerdings gleich giftig. Man hat deshalb ein sogenanntes Toxizitäts-(Giftigkeits-) äquivalent (abgekürzt TE) erstellt, das einen Summenwert aus 17 Dioxinen und Furanen darstellt. Mit dem TE hat man einen, was die Giftigkeit angeht, stets vergleichbaren Wert.
Weitere Definition:
Dioxine sind chlorierte Dibenzo-p-dioxine, die mit CI-Atomen substituiert sind. Insgesamt gibt es 75 chlorierte Dibenzo-p-dioxine, von denen sich die mit 2-, 3-, 7-, 8-Substitution durch eine hohe Toxizität auszeichnen. Chlorierte Dioxine und Furane können bei chemischen Reaktionen (Chlorphenolchemie) oder auch ganz generell bei radikalischen Prozessen (z. B. Verbrennungsprozesse) bei Anwesenheit von Chlor / Chlorid entstehen. Sedimentuntersuchungen in den Ablagerungen von Seen in den USA und der Schweiz haben ergeben, dass Dioxinspuren bis in Zeiträume vor der technischen Chlorphenolchemie zurückvertolgt werden können, und weisen damit auf eine ubiquitäre (weltweite) Verteilung hin.