Die Lokale Agenda 21 (LA21), ein Konzept für eine nachhaltige Entwicklung auf lokaler Ebene. Es geht dabei um eine partizipative und ganzheitliche Strategie zur Umsetzung der Agenda 21, die 1992 auf der Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro beschlossen wurde. In der LA21 wird den Kommunen eine besondere Rolle zugedacht: Zukunftbeständige Entwicklungen können nur durch gemeinsames Handeln der Kommunalverwaltungen im Dialog mit den Bürgern und den örtlichen Organisationen wie der Wirtschaft umgesetzt werden.
LA 21 ist ein Programm, das als Basis für die Umsetzung dienen soll.

Die Umsetzung der LA21 kann viele verschiedene Aspekte beinhalten, wie zum Beispiel die Förderung erneuerbarer Energien, den Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs, die Schaffung von Grünflächen und die Förderung nachhaltiger Konsumgewohnheiten. Die Beteiligung der Bevölkerung an Entscheidungen und Maßnahmen ist dabei ein wichtiger Bestandteil des Konzepts.

In vielen Städten und Gemeinden weltweit wurden bereits LA21-Prozesse angestoßen und umgesetzt, um eine nachhaltige Entwicklung vor Ort zu fördern.


Weitere Definition:
Lokale Agenda 21 (LA21)

Kurzgefasst ist die Lokale Agenda 21 (LA21) ein Handlungsprogramm zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklung auf örtlicher Ebene der Städte und Gemeinden. In Kapitel 28 fordert die 40 Kapitel umfassende Agenda 21 die Städte, Gemeinden und andere kommunale Einrichtungen auf, einen Dialog und die Konsultation mit ihren BürgerInnen aufzunehmen und eine Lokale Agenda 21 zu erarbeiten.
Kapitel 28.1: "Da viele der in der Agenda 21 angesprochenen Probleme und Lösungen auf Aktivitäten auf der örtlichen Ebene zurückzuführen sind, ist die Beteiligung und Mitwirkung der Kommunen ein entscheidender Faktor bei der Verwirklichung der in der Agenda enthaltenen Zielen. Kommunen errichten, verwalten und unterhalten die wirtschaftliche, soziale und ökologische Infrastruktur, überwachen den Planungsablauf, entscheiden über die kommunale Umweltpolitik und kommunale Umweltvorschriften und wirken außerdem an der Umsetzung der nationalen und regionalen Umweltpolitik mit. Als Politik- und Verwaltungsebene, die den Bürgern am nächsten ist, spielen sie eine entscheidende Rolle bei der Informierung und Mobilisierung der Öffentlichkeit und ihrer Sensibilisierung für eine nachhaltige umweltverträgliche Entwicklung."
Weitere Definition:
Aktionsprogramm für Umwelt und Entwicklung auf lokaler Ebene, das von der Kommunalverwaltung im Dialog mit ihren Bürgern, örtlichen Organisationen und der Privatwirtschaft aufgestellt wird. Damit sollen die Kommunen die Umsetzung der Rio-Agenda 21 unterstützen.