Kartoffelpflanzen sind sehr anpassungsfähig und stellen keine besonderen Ansprüche an Klima und Boden. Von Vorteil sind eine warme Frühjahrswitterung, eine ausreichende und gleichmäßige Wasserversorgung während der Knollenbildungsphase und warme Tage bei kühlen Nächten während der Abreifephase kurz vor der Ernte. Lockere und durchlässige Böden bieten den Pflanzen dabei optimale Wachstumsbedingungen.
Kartoffeln werden in ganz Deutschland angebaut. Die größten Anbaugebiete liegen in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Bayern. Im Jahr 2011 wurden in Deutschland auf rund einer viertel Million Hektar knapp zwölf Millionen Tonnen Kartoffeln geerntet.
Die Heimat der Kartoffel liegt in Südamerika, im heutigen Bolivien und Peru. Die Ureinwohner Südamerikas pflanzten die Knolle bereits vor 2.000 Jahren an. Ihren Weg nach Europa fand die Kartoffel mit den spanischen Eroberern. Diese entdeckten im 16. Jahrhundert die ausgedehnten Kartoffelfelder der Indios und nahmen die Knolle auf Schiffen nach Europa mit. Zunächst wurde das ansehnlich blühende Gewächs als Zierpflanze bewundert. 1589 brachte ein Botaniker die Pflanze nach Deutschland und schließlich, um 1700, erkannte man wie viel Gutes in der Pflanze steckt. So förderte der Preußenkönig Friedrich der Große per Verordnungen den Anbau der Kartoffel und sicherte damit den Zugang zu einer neuen Nahrungsquelle. Seitdem ist die Kartoffel fest im Speiseplan der Deutschen verankert
In den verschiedenen Regionen Deutschlands haben die Kartoffeln unterschiedliche Namen: Arber, Ärpel, Bramburi, Eachtling, Erdapfel, Erdbirn, Erpfel, Flezbirn, Gromper, Grübling, Grundbirn, Knulle, Krumbiir, Krumbeer
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