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Der Begriff Monitoring kommt aus dem anglo-amerikanischen Sprachraum und bedeutet soviel wie Umweltbeobachtung oder Umweltüberwachung und wird meist in Zusammenhang mit der längerdauernden Registrierung verschiedener Umweltkenngrößen durch Messgeräte oder Beobachtung von Tieren und Pflanzen (Biomonitoring) verwendet.
Das Monitoring bezeichnet als langfristige, regelmäßig wiederholte und zielgerichtete Erhebungen im Sinne einer Dauerbeobachtung mit Aussagen zu Zustand und Veränderungen von Natur und Landschaft.

Anwendungsbereiche:

  • Luftqualitätsüberwachung
  • Wasserqualitätsüberwachung
  • Bodenmonitoring
  • Überwachung von Artenvielfalt
  • Klimamonitoring

Risiken:

  • Unzureichende Datenqualität
  • Mangelnde Repräsentativität der Messpunkte
  • Überforderung der Überwachungssysteme
  • Missbrauch von Daten für politische Interessen

Beispiele:

  • Die kontinuierliche Überwachung der Klimadaten hat gezeigt, dass die Temperaturen weltweit steigen.
  • Das Monitoring des pH-Werts im Gewässer hat ergeben, dass dieses durch Verschmutzung stark sauer geworden ist.
  • Die Überwachung des Bodens auf Schwermetalle hat dazu geführt, dass Maßnahmen zur Bodensanierung ergriffen werden müssen.

Beispielsätze:

  • Das Monitoring der Tierpopulationen zeigt einen kontinuierlichen Rückgang bedrohter Arten.
  • Die Regierung investiert in das Monitoring von Luftschadstoffen, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen.
  • Die Monitoring-Daten zeigen, dass der Waldverlust in dieser Region alarmierend hoch ist.

Ähnliche Begriffe:

  • Überwachung
  • Beobachtung
  • Kontrolle
  • Erfassung

Zusammenfassung:

Monitoring im Umweltkontext bezieht sich auf die systematische Erfassung und Überwachung von Umweltdaten, um Veränderungen im Ökosystem zu erkennen und darauf basierend Maßnahmen zu ergreifen. Die Anwendungsbereiche reichen von der Luft- und Wasserqualitätsüberwachung bis hin zum Monitoring der Artenvielfalt und des Klimas. Dabei können Risiken wie unzureichende Datenqualität und politischer Missbrauch von Daten auftreten. Es ist wichtig, dass das Monitoring zuverlässig und repräsentativ ist, um fundierte Entscheidungen im Umweltschutz treffen zu können.

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