Das Umweltraumkonzept wurde 1992 von Hans Opschoor eingeführt und dient als Basis für zahlreiche Nachhaltigkeitsstudien. Der Umweltraum wird definiert als der Raum, den Menschen in ihrer natürlichen Umwelt beanspruchen können, ohne sie nachhaltig zu schädigen. Da das Umweltraumkonzept auf einem globalen Gleichheitsprinzip aufbaut, d.h. jeder Mensch das gleiche Recht auf die Inanspruchnahme der natürlichen Quellen und Senken hat, bedeutet es, dass vor allem die reichen Industrienationen im Norden gefordert sind, eine Reduktion ihres Anteils am Umweltraum-Konsum zu erreichen, um den Menschen in den südlichen Ländern Entwicklungsspielräume zu schaffen. Die wichtigsten Kategorien, um den Umweltverbrauch zu messen, sind Energie, Material und Flächenbeanspruchung. Für diese werden maximale Belastungsgrenzen definiert.