Die Luftqualität in Büroräumen ist wesentliche Voraussetzung für ein gesundes Arbeitsumfeld. Die seit 2017 gültige EN 16798-3 definiert die Qualität der Zuluft.

Umweltfreundlich gegen die dicke Luft im Büro vorgehen

Wenn im Büro wieder einmal dicke Luft herrscht, müssen nicht immer die diskussionsfreudigen Kollegen daran schuld sein. An Orten, an denen sich über einen längeren Zeitraum viele Menschen aufhalten, verschlechtert sich das Raumklima zusehends. Um die Luft ein wenig zu verbessern, gibt es jedoch ein paar einfache und vor allem umweltfreundliche Lösungen. 

Warum ist die dicke Luft so schädlich?

Menschen in Industrienationen verbringen bis zu 90 Prozent ihres Lebens in geschlossenen Räumen. Neben unterschiedlichen Verkehrsmitteln und der eigenen Wohnung zählt dazu vor allem der tägliche Aufenthalt im Büro. 

Dort lauern jedoch ein paar echte Frischluft-Feinde. Zu den größten Räubern zählen elektronische Geräte wie Computer und Drucker und darüber hinaus auch die Klimaanlage. Nach Möglichkeit sollten Kopierer und Drucker so weit entfernt wie möglich von den Arbeitsplätzen aufgestellt werden, idealerweise in einem eigenen Raum. Das sorgt darüber hinaus auch noch für ein wenig Bewegung bei der ohnehin größtenteils sitzenden Tätigkeit. Baustoffe und Möbel können ebenfalls Schadstoffe enthalten.

Neben Konzentrationsschwächen und Müdigkeitserscheinungen kann das zu echten Langzeitbeschwerden führen. Denn durch die ständige Reizung der Schleimhäute kann es beispielsweise zu einer Kehlkopfentzündung kommen. Allergene wie Hausstaubmilben und Schimmelsporen können langfristig allergisches Asthma auslösen. 

Was hilft gegen die schlechte Luft?

Am besten hilft eine regelmäßige manuelle Belüftung der Räume. In anderen Worten: Rund alle zwei Stunden sollten alle Fenster für maximal fünf Minuten so weit wie möglich geöffnet werden, damit die verbrauchte Luft die Räume verlassen und frischer Sauerstoff in die Räumlichkeiten eindringen kann. Das ist wesentlich zielführender, als beispielsweise die Fenster den ganzen Tag in gekippter Stellung zu bewahren. 

Doch nicht in jedem Büro lassen sich die Fenster so einfach öffnen. Wer das Büroklima trotzdem verbessern möchte, muss jedoch die Luft desinfizieren. Das funktioniert beispielsweise mit einem professionellen Luftreiniger, der mit UV-C Licht Krankheitserreger wie Viren, Bakterien und Pilzsporen abtötet und die Raumluft permanent umwälzt und desinfiziert. 

Auch unterschiedliche Pflanzen gelten als gute Luftreiniger. Dazu zählt unter anderem die Grünlilie, der Drachenbaum und Efeu. Doch bei den Gewächsen ist darauf zu achten, dass die Erde stets frisch ist und keine Schimmelsporen enthält und keine Pflanzen dabei sind, auf die jemand aus dem Büro allergisch reagiert.


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