Chromate sind Salze der Chromsäure H2CrO4, leiten sich vom Chromtrioxid CrO3 ab. Chromate wurden teilweise als Korrosionsschutzmittel (Pigmente) eingesetzt. Zinkchromat, Calciumchromat, Chrom(lll)chromat sind als krebserzeugende Arbeitsstoffe eingestuft.

Im Umweltkontext bezieht sich der Begriff "Chromat" auf eine Gruppe von chemischen Verbindungen, die Chrom als gemeinsames Element enthalten und oft toxisch für die Umwelt sind. Chromate können aus verschiedenen Quellen stammen, einschließlich industrieller Prozesse, landwirtschaftlicher Tätigkeiten und Abwasserentsorgung.

Einige Beispiele für Chromatverbindungen sind:

  • Kaliumdichromat: Diese Verbindung wird in der Metallverarbeitung, in der Farbherstellung und in der Holzbehandlung verwendet. Kaliumdichromat ist giftig für Pflanzen und Tiere und kann auch beim Menschen Hautreizungen und andere gesundheitliche Probleme verursachen.

  • Natriumchromat: Diese Verbindung wird in der Galvanotechnik, der Textilindustrie und als Korrosionsinhibitor verwendet. Natriumchromat kann sowohl akut als auch chronisch giftig für Wasserorganismen sein.

  • Ammoniumchromat: Diese Verbindung wird in der Farbherstellung und als Düngemittel verwendet. Ammoniumchromat kann giftig für Pflanzen und Tiere sein und bei hoher Exposition beim Menschen Atemwegsprobleme verursachen.

Chromatverbindungen sind oft schwer abbaubar und können sich in der Umwelt anreichern. Dies kann dazu führen, dass sie in die Nahrungskette gelangen und langfristige Auswirkungen auf die Umwelt und die menschliche Gesundheit haben. Deshalb ist es wichtig, den Einsatz von Chromatverbindungen zu reduzieren und sicherzustellen, dass sie sicher entsorgt werden, um eine Umweltverschmutzung zu vermeiden.