Der Treibhauseffekt wird größtenteils verursacht durch den Ausstoß von Treibhausgasen (THG) hervorgerufen durch menschliche Aktivitäten. Diese in der Atmosphäre angesammelten THG verhindern die Wärmerückstrahlung von der Erdoberfläche ins All. Das ist zunächst ein natürlicher Prozess. Durch die industrialisierte Welt erhöht sich aber der Anteil der Spurengase, so dass es zu einer überdurchschnittlichen Erwärmung kommt. Als relevante Treibhausgase sind im Kyoto-Protokoll festgelegt worden: Kohlenstoffdioxid (CO2),Methan (CH4), Distickstoffoxid (N2O), teilhalogenierte Fluorkohlenwasserstoffe (F-KKW/HFC, perflourierte Kohlenwasserstoffe(FKW/PCF) und Schwefelhexaflourid (SF6).
Weitere Definition:
Die fortschreitende Aufheizung der Atmosphäre mit der Folge einer weltweiten Klimaveränderung ist schon in den 80er Jahren erkannt und von der Bundesregierung aufgenommen worden. Man erklärt sich den Treibhauseffekt so, dass ein großer Teil der kurzwelligen Sonnenstrahlen zwar ungehindert die Atmosphäre durchdringen, aber als langwelligere reflektierte Wärmestrahlung nicht mehr zurück ins Weltall gelangen können, weil sie durch die sogenannten Treibhausgase in bodennahen Luftschichten teilweise absorbiert werden. Dieser Effekt ist dem eines Glasdachs bei Gewächshäusern zu vergleichen und wurde daher mit seinem Namen belegt. Neben diesem künstlichen kennt man allerdings auch einen natürlichen Treibhauseffekt: Die natürlich vorkommenden Gase wie Kohlenstoffdioxid, Wasserdampf und Ozon sorgen für den Effekt, dass unsere Erde ein globales Temperaturjahresmittel von 15°C zeigt; wäre die Erde ungeschützt und könnte die Wärme nicht zurückhalten, wäre mit Temperaturen um -18°C zu rechnen. Der künstliche Treibhauseffekt ist also nur die zusätzliche Freisetzung von treibhauswirksamen Gasen, die die globalen Temperaturen um einige Grad erhöhen können (bislang etwa 0,5 bis 0,7 °C in den letzten 100 Jahren). Zu den Treibhausgasen gehört u.a. die Gruppe der FCKW, Kohlenstoffdioxid als wesentlichstes, Methan und Wasserdampf. Vorsichtige Schätzungen gehen bei weiter anwachsender Bevölkerung in den nächsten 50 Jahren von einer globalen Temperaturerhöhung um 1,5 bis 4,5 °C aus. Folgen von Temperaturerhöhungen sind z.B. das Steigen des Meerwasserspiegels um etwa 30 cm durch das Abtauen des Polkappeneises oder eine Verschiebung der Klimazonen. Insgesamt ist dadurch mit einer Abnahme der landwirtschaftlich nutzbaren Flächen zu rechnen - und das bei der weiter steigenden Weltbevölkerung.
Weitere Definition:
Die natürliche Rückstrahlung des Sonnenlichts von der Erde wird unter anderem durch die Anlagerung von Kohlenstoffdioxid in der Atmosphäre zurückgehalten. Unter dem Mantel des Treibhausgases erwärmt sich die Erdoberfläche. Kohlenstoffdioxid entsteht beim Verbrennen von organischen Energieträgern, von Kohle, Erdöl und Erdgas. Im Vergleich der Brennstoffe setzt das Verfeuern von Erdgas am wenigsten Kohlenstoffdioxid frei. Erdgas enthält bei gleichem Energieinhalt mehr Wasserstoff und weniger Kohlenstoff.
Weitere Definition:
Als anthropogenen Treibhauseffekt bezeichnet man die regional und global auftretenden Veränderungen des Klimas ausgelöst durch die vom Menschen verursachte erhöhte Konzentration bestimmter Treibhausgase.