Verfahrenstechnik bezeichnet alle technischen Prozesse, in denen aus einem Roh- oder Ausgangsmaterial ein Produkt durch die Nutzung chemisch-physikalischer oder biologischer Vorgänge geschaffen wird. Sie steht damit zwischen dem Abbau der Rohstoffe und der Fertigstellung von Produkten.
Die Verfahrenstechnik bezieht sich im Umweltkontext auf die Anwendung von Technologien und Verfahren zur Behandlung von Abfällen, Emissionen und anderen Umweltproblemen. Hier sind einige Beispiele für die Verwendung von Verfahrenstechnik im Umweltkontext:
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Abfallbehandlung: Die Verfahrenstechnik wird eingesetzt, um Abfälle zu behandeln und zu entsorgen. Hierbei können verschiedene Verfahren wie thermische Behandlung (Verbrennung), mechanische Behandlung (Zerkleinerung und Sortierung) und biologische Behandlung (Kompostierung und Vergärung) zum Einsatz kommen.
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Luftreinhaltung: Die Verfahrenstechnik wird eingesetzt, um die Emissionen von Schadstoffen aus Industrieanlagen, Verkehr und anderen Quellen zu reduzieren. Hierbei können verschiedene Verfahren wie Absorption, Adsorption, Katalytische Oxidation und Elektrofilterung zum Einsatz kommen.
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Wasseraufbereitung: Die Verfahrenstechnik wird eingesetzt, um Abwasser zu reinigen und wiederzuverwenden. Hierbei können verschiedene Verfahren wie biologische Abwasserbehandlung, Membranfiltration und Umkehrosmose zum Einsatz kommen.
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Boden- und Grundwassersanierung: Die Verfahrenstechnik wird eingesetzt, um kontaminierte Böden und Grundwasserquellen zu reinigen und wiederherzustellen. Hierbei können verschiedene Verfahren wie Bodenlüftung, Pump-and-Treat-Verfahren, biologische Abbauprozesse und chemische Reaktionen zum Einsatz kommen.
Insgesamt bezieht sich die Verfahrenstechnik im Umweltkontext darauf, Technologien und Verfahren zu entwickeln und anzuwenden, um Umweltprobleme zu lösen und die Umweltqualität zu verbessern.