English: Circular Economy / Español: Economía Circular / Português: Economia Circular / Français: Économie Circulaire / Italiano: Economia Circolare
In der Kreislaufwirtschaft sollen die eingesetzten Rohstoffe über den Lebenszyklus einer Ware hinaus wieder in den Produktionsprozess zurückgelangen. Das Modell der Kreislaufwirtschaft ist der Grundgedanke der Verpackungsverordnung. Sie ist im Kreislaufwirtschaftsgesetz verankert, in dessen Rahmen weitere Verordnungen gefolgt sind, zum Beispiel zu Altautos und Altbatterien.Die Überlegungen zum Kreislaufprinzip stützen sich auf die schlichte Tatsache, dass in einer endlichen Welt die gängigen Produktionsverfahren ohne wirklichen stofflichen Kreisschluss keine Zukunft haben werden. In bald absehbarer Zukunft werden die bislang genutzten fossilen Ressourcen als Quellen aufgezehrt sein, während andererseits auch die zur Verfügung stehenden Deponierungsmöglichkeiten für die unvermeidlichen Abfall- und Reststoffe chemischer Produktion als stoffliche Senken ausgeschöpft sein werden. Kreislaufwirtschaft nimmt daher den Stoffkreislauf der Natur zum Vorbild und versucht durch intelligente, kaskadische Nutzungen ohne Abfälle (zero waste) und ohne Emission (zero emission) Stoffe und Energie möglichst lange bzw. ökologisch und sozial sinnvoll zu verwenden.
Anwendungsbereiche
- Abfallwirtschaft
- Ressourceneffizienz
- Produkt-Design
- Rückgewinnung von Wertstoffen
Risiken
- Verlust von Ressourcen
- Zunahme von Emissionen
- Unzureichende Sammlung und Separierung von Abfällen
- Steigende Kosten für Recyclingprozesse
Beispiele
- Kreislaufwirtschaft in der Lebensmittelindustrie durch Wiederverwertung von Verpackungsmaterial
- Recycling von Elektronikschrott zur Schonung natürlicher Ressourcen
- Nutzung von regenerativen Energien in einer geschlossenen Recycling-Loop
Beispielsätze
- Die Kreislaufwirtschaft zielt darauf ab, Abfälle zu vermeiden und Ressourcen effizient zu nutzen.
- Industrieunternehmen investieren vermehrt in Kreislaufwirtschaft, um ihren ökologischen Fußabdruck zu reduzieren.
- In einer Kreislaufwirtschaft werden Produkte am Ende ihres Lebenszyklus wiederverwertet und nicht entsorgt.
Ähnliche Begriffe
- Ressourcenmanagement
- Nachhaltigkeit
- Umweltschonende Produktion
Weblinks
Artikel mit 'Kreislaufwirtschaft' im Titel
- Förderung der Kreislaufwirtschaft: Förderung der Kreislaufwirtschaft bezieht sich auf Strategien und Maßnahmen, die darauf abzielen, die lineare Wirtschaftsweise, die auf Produktion, Nutzung und Entsorgung basiert, durch ein nachhaltigeres Modell zu ersetzen
- Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz: Das Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz (KrW-/AbfG) ist seit 1996-10 in Kraft und strebt eine grundlegende Umgestaltung der gesamten Abfallwirtschaft an
- Kreislaufwirtschaftsgesetz: Das Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG) ist das zentrale Bundesgesetz des deutschen Abfallrechts. Es regelt grundlegend den Umgang mit sowie die Sicherung der umweltverträglichen Bewirtschaftung von Abfällen und die damit gekoppelte Fö . . .
- KUP: Im Umweltkontext kann "KUP" verschiedene Bedeutungen haben, je nachdem, in welchem Zusammenhang es verwendet wird. Hier sind einige mögliche Interpretationen:
Zusammenfassung
Die Kreislaufwirtschaft ist ein Konzept, das darauf abzielt, Ressourcen effizient zu nutzen, Abfälle zu vermeiden und Produkte immer wieder in den Produktionskreislauf zurückzuführen. Durch Maßnahmen wie Recycling, Wiederverwendung und Ressourceneffizienz soll die Umwelt geschont und die Wirtschaft nachhaltiger gestaltet werden. Allerdings birgt die Kreislaufwirtschaft auch Risiken wie den Verlust von Ressourcen und steigende Kosten für Recyclingprozesse.
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