Ozon (chemisches Zeichen O3) ist ein Sauerstoffmolekül und besteht aus drei Sauerstoffatomen. Noch in einer Verdünnung 1 : 500.000 ist es deutlich riechbar. Es zerfällt leicht unter Bildung von Sauerstoff.

Vorkommen: etwa 10-6% in der Luft. Verwendung: zur Luftreinigung, zur Entkeimung und zum Abbau von organischen Verbindungen im Trinkwasser (Ozonisierung oder Ozonung) und zur Entfernung von Gerüchen.
Die Ozonschicht, zwischen 20 und 50 km Höhe über der Erdoberfläche, wird aus natürlichen und anthropogenen ozonbildenden und ozon­abbauenden Prozessen aufgebaut und bildet eine Sperrschicht gegen energiereiche Strahlung von der Sonne.

Siehe auch:
"Ozon" findet sich im UNSPSC Ozon Stromerzeungsanlage


Andere Definition:
Ozon ist ein Sauerstoffmolekül und besteht aus drei Sauerstoffatomen. Es ist ein stark riechendes Gas. Aufgrund seiner stark oxidierenden Wirkung wird es auch als Desinfektionsmittel eingesetzt. Ozon entsteht in der Atmosphäre in etwa 20 - 45 km durch kurzwellige Sonnenstrahlen. Es absorbiert den kurzwelligen Anteil der ultravioletten Strahlung im Sonnenlicht und schützt damit das Leben auf der Erde.
Der Ozongürtel wird durch Treibgase (FCKW) aus Spraydosen zerstört ("Ozonloch").


Andere Definition:
Ozon stellt mit einem Anteil von 70-80% die Hauptkomponente des als "Sommersmog" bezeichneten Photooxidantien­gemisches dar. Während Ozon in der Stratosphäre durch energiereiche UV-Strahlung direkt aus Sauerstoff (O2) entsteht, erfolgt seine Bildung in der unteren Troposphäre unter dem Einfluss elektromagnetischer Strahlung bei Anwesenheit von Stickstoffoxiden (NOX) und flüchtigen organischen Kohlenwasserstoffen. Sommersmog kann je nach Konzentration, Einwirkungsdauer und körperlicher Anstrengung zu verschiedenen gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen, die sich auf zwei Bereiche verteilen: Reizwirkungen auf Augen und Nasen-Rachen-Raum (bedingt durch die gut wasserlöslichen Begleitstoffe des Ozons), wie Augenbrennen, Reizungen von Rachen und Hals, Hustenreiz, Wirkungen auf die peripheren Bereiche der Lunge (bedingt durch das schwer wasserlösliche Ozon), wie Beeinträchtigungen der Lungenfunktion und der körperlichen Leistungsfähigkeit. Die Empfindlichkeit gegenüber Ozon ist nach den vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnissen von Mensch zu Mensch sehr verschieden. Ca. 10% der Bevölkerung (sog. Responder) weisen gegenüber Ozon eine erhöhte Empfindlichkeit auf. Responder sind in allen Altersgruppen und bei Gesunden wie Kranken zu finden. Chronisch Lungenkranke (z.B. Asthmatiker) reagieren nicht grundsätzlich empfindlicher auf Ozon als Gesunde. Wirkungsstudien belegen, dass sich die genannten Ozonwirkungen bei den in Bayern auftretenden Ozonkonzentrationen vollständig zurückbilden.


Andere Definition:
Ozon (chemisches Zeichen O3) ist eine besondere Erscheinungsform des Sauerstoffs. Es entsteht aus dem normalen Sauerstoff der Luft (chemisches Zeichen O2) durch Einlagerung eines einzelnen Sauerstoffatoms. Ozon ist sehr reaktionsfreudig und kann bei hohen Konzentrationen biologische Substanzen schädigen. Bei starker Sonneneinstrahlung bildet sich im Sommer Ozon in den unteren Schichten der Atmosphäre in einer komplizierten chemischen Reaktion. Beteiligt daran sind natürliche und anthropogen emittierte Kohlenwasserstoffe und Stickoxide (Sommersmog). Eine Regelung im Bundes­Immissionsschutz­gesetz, gegen hohe Ozonkonzentrationen durch Verkehrsbeschränkungen in den Bundesländern vorzugehen, ist Ende 1999 ausgelaufen. Eine Nachfolgeregelung besteht z.B. noch nicht.

Siehe auch:
"Ozon" findet sich im UNSPSC Ozon Analysator


Weitere Definition:
Ozon ist eine energiereiche, modifizierte Form des Sauerstoffs, das als starkes Oxidationsmittel bei der Oxidation) eingesetzt wird.


Weitere Definition:
Ozon (O3) als Teil dreckiger Luft am Boden ist etwas anderes als die Ozonschicht in der oberen Atmosphäre der Erde. Smog in Großstädten wie Peking besteht hauptsächlich aus Ozon. Es entsteht, wenn Sonnenlicht mit Schadstoffen wie Stickoxiden oder mit organischen Teilchen aus Lösungsmitteln und Industrieprozessen reagiert. Deshalb tritt Smog meist in Wetterlagen mit viel Sonne auf. Er reizt die Lunge und kann Asthma und andere Atemwegserkrankungen auslösen. Ein erhöhtes Risiko für Herzkreislaufbeschwerden stellten Forscher ab einer langfristigen Ozon-Konzentration von zehn Mikrogramm pro Kubikmeter Luft fest. Zum Vergleich: In Peking erreichte die Konzentration in der Vergangenheit bereits an mehreren aufeinanderfolgenden Tagen Werte von rund 300 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft.